Inklusion auf dem Eis

In Allgemein by MatzeLeave a Comment

„Die Athletinnen würde ich am liebsten alle gleich ins Aufbautraining nehmen“ freute sich Rollstuhlcurling-Bundestrainer Helmar Erlewein bei seinem Besuch in Hamburg. Der Spezialist aus Füssen hatte beim Curling Club Hamburg prominente Schülerinnen: Rollstuhl-Basketball-Paralympicssiegerin Maya Lindholm, Kanu-Paralympicssiegerin Edina Müller, Schwimm-Paralympicssiegerin Kirsten Bruhn und Para-Ruderin Sylvia Pille-Steppat. „Es ist immer wieder beeindruckend, wie schnell Spitzensportlerinnen einen neuen Bewegungsablauf lernen können“, meinte Erlewein nach dem gut einstündigen Training. Mit Unterstützung der auch in Hamburg anwesenden DCV Vizepräsidentin Heidrun Holzfuss wollte der Curling Club Hamburg testen, ob in der nicht gerade barrierefreien Halle des Clubs Rollstuhlcurling möglich ist. Das Ergebnis: ja, es geht. Dank mobiler Rampen, die das BG Klinikum Hamburg-Bergedorf zur Verfügung stellte. Allerdings bleibt die Club-Gastronomie für Rollis unerreichbar – hier müsste ein Treppenlift installiert werden.

Parallel zu den Rollstuhl-Athletinnen trainierte noch mehr Sport-Prominenz auf dem Eis: Ruder Olympiasieger Eric Johannesen, Deutschlands neue Diskus-Hoffnung Mika Sosna und Handball-Nationaltorwart Jogi Bitte mit seinen Bundesliga Mannschaftskollegen Nicolai Theilinger und Dominik Axmann vom HSV Hamburg. Hier zeigte sich, dass Zwei-Meter Riesen mit gutem Bewegungsgefühl auch schnell spielfähig werden können. Das abschließende Match in gemischten Teams (je zwei Rollis und zwei Fußgänger) war geprägt von Spaß und sportlicher Konkurrenz. Inklusion auf dem Eis !  Und wen wundert’s: Alle wollen wiederkommen…

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