Nach vier Jahren Corona-Pause wurde in Hamburg wieder eine Deutsche Betriebsmeisterschaft ausgespielt. Drei Turniertage, Elf Teams, 33 Spiele – Anfang Februar war der Curling Club Hamburg fest in der Hand der Betriebssportmannschaften. Teams aus Schwenningen, Frankfurt, Chemnitz und Hamburg suchten ihren neuen Deutschen Meister. Nach packenden Gruppenspielen, spannenden Halbfinals und einem hart umkämpften Endspiel bis zum letzten Stein setzten sich schließlich die SteiNDRücker durch. Bei der letzten Betriebs-DM in Füssen 2019 noch unglücklich auf dem vierten Rang gelandet, war das NDR-Team in eigener Halle nicht zu stoppen und verlor kein einziges Spiel. Silber ging an den amtierenden Hamburger Betriebs-Meister die Likedeeler von der HHLA. Bronze sicherte sich das Team Eurogate 1: Der Deutsche Betriebsmeister von 2018 besiegte im kleinen Finale das Überraschungsteam Identa aus Schwenningen. Alle drei Podiumsplätze gingen damit an Mannschaften aus der Hamburger Betriebssport-Liga. Obwohl alle Teams auf dem Eis unbedingt gewinnen wollten, war der Fair-Play Gedanke bei der Meisterschaft überall spürbar. Zwischen den Spielen gab es tolle, freundschaftliche Gespräche und es wurden gegenseitig taktische Tipps ausgetauscht. Besonderes Highlight: Der Curler-Abend am Samstag. Nach einem gemeinsamen Essen der Teams gab es noch einen Wettbewerb mit kleinen Geschicklichkeitsspielen wie Cornhole oder Finger-Curling. Das Besondere: nicht die Curling-Mannschaften traten hier gegeneinander an, sondern Vierer-Teams, die spontan aus den Turnier-Teilnehmern neu zusammengestellt wurden. Eine Idee, die bei allen hervorragend ankam – so wie auch die kleine Siegerehrung mit gespendeten Preisen vom USB-Stick bis zum Thermobecher. Krönender Abschluss des Turniers war die große Siegerehrung am Sonntag mit dem traditionellen Hamburger Curling-„Hip Hip Hui!“ und „Feuerwerk“. Jedes Team bekam noch ein kleines Präsent der „Active City Hamburg“ als Erinnerung an ein gelungenes Meisterschaftsturnier. Am Ende waren sich alle einig: „Das hat unheimlich viel Spaß gemacht.“ Im nächsten Jahr wollen alle wieder dabei sein.
Jörg Naroska